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Medizinische Hilfe in Österreich

Aktualisiert: 15. Jan. 2024

Alles schien in Ordnung. Die Schwangerschaft ohne Komplikationen. Die Geburt des zweiten Kindes war gut verlaufen. Aber bald kamen der Mutter Zweifel. Yulian reagierte weder auf die Ansprache der Mutter noch des Vaters.


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Er hielt den Blickkontakt, suchte ihn aber nicht nach akustischen Signalen. Dann fiel den Eltern auf, Yulian reagiert auch nicht auf Geräusche, klingeln, rattern, Melodien, die sein Spielzeug erzeugte. Yulian war wenige Wochen alt, als seine Mutter begann, Ärzte aufzusuchen.

Schnell war klar, dass Yulians Gehör geschädigt war. Von Geburt an. Was die Ärzte rieten und anboten, war für die Mutter nicht klar, aber klar war, dass jede Behandlung sehr teuer sein und weit mehr kosten würde, als sich eine einfache Arbeiterfamilie würde leisten können.


Larisa, die Oma von Yulian, nahm mit uns Kontakt auf und bat um Hilfe. Nach Auskunft unserer Kontaktärzte in Österreich kann das Hörvermögen verbessert werden, wenn ein Kind nicht völlig taub ist und wenn die Behandlung früh erfolgt. Wir baten um die Diagnose des ukrainischen Krankenhauses, übersetzten und schickten sie an Spezialisten im Wiener AKH. Kurze Zeit danach bekamen wie Rückmeldung, dass Yulian gute Chancen habe, sein Hörvermögen zu verbessern. Die Familie war mit einer Behandlung in Österreich einverstanden. Oliver, unser Verbindungsmann zur Ärzteschaft und zu Ministerien in Wien, klärte die Übernahme der Behandlungskosten, vereinbarte erste Untersuchungstermine und fand ein erstes Quartier im Ronald-McDonald Haus.


Mit Sack und Pack brachten wir Julian und seine Mutter nach Wien. Natalija begleitete die beiden zu den Untersuchungen, übersetzte und half, den Alltag in der fremden Stadt zu meistern. Dann die Diagnose und eine Behandlungsempfehlung: Die Implantation eines Cochlea-Implantats würde die Situation Yulians nachhaltig verbessern und er würde in der Lage sein, hören und sprechen zu lernen.


Mit dieser Information brachten wir Julian und seine Mutter in die Ukraine zurück. Nachdenkzeit. Dann rief Larisa an: Ja, wir sind bereit, wir wollen Yulian in Wien operieren lassen. So wie Yulian helfen wir ukrainischen Kindern und jungen Menschen ihr Leben nachhaltig zu verbessern. Yulian hört. Dank Ihrer Spende. Dank Ihnen.

 
 
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